Erinnerung an die Verstorbenen ist sehr bedeutsam – für die Hinterbliebenen und als Wertschätzung der Toten. Zugleich ist sie kommerzialisiert und überhöht. Es ist nicht unsere Erinnerung, die Tote am Leben erhält.
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Erinnerung ist ein Weg im Umgang mit Leid und Verlust.
Wir pflegen unsere Gräber und schmücken sie zu besonderen Gelegenheiten.
Manche Erinnerungen sind in Plastik und Gips gefasst und landen – gemeinsam mit den darauf abgedruckten starken Worten – nach kurzer Zeit im Müll.
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Dieser Grab hat mich besonders bewegt: Ein vor nicht langer Zeit verstorbenes Mädchen, die Erinnerungs-Artefakte aus Gips sind zerbrochen. Das Grab wirkt, als sei es länger nicht besucht und gepflegt worden:
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Gräber sind Orte der Erinnerung – nicht nur an Menschen, sondern auch an Zeiten, die wir uns nicht zurück wünschen:
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„Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe“ (Die Bibel, 1.Kor. 13,13)
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